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ZILICE GÜRTEL 18. Jahrhundert

ZILICE GÜRTEL 18. Jahrhundert

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ref: #RK00-431

MUSEUMSTÜCK

Extrem seltener Zilizengürtel aus dem 18. Jahrhundert, der aus einem alten Kloster stammt. Hergestellt aus dickem Stoff, präsentiert dieser Gürtel ein strenges und einfaches Äußeres, offenbart jedoch eine viel strengere Realität im Inneren. Der Stoff, wahrscheinlich Leinen oder Leinwand, ist rau im Griff und spiegelt Einfachheit und Strenge wider.

Die Einzigartigkeit und Furchtbarkeit dieses Gürtels liegt im Inneren. Die gesamte Innenseite ist mit Metallstacheln ausgekleidet, die sorgfältig angebracht sind, um direkt mit der Haut des Trägers in Kontakt zu kommen. Diese Stacheln, aus Eisen gefertigt, sind leicht vom Rost der Zeit gezeichnet, was dem Objekt eine historische und beunruhigende Dimension verleiht. Ihre regelmäßige Anordnung und die Feinheit ihrer Herstellung zeugen von der Sorgfalt, die bei ihrer Herstellung trotz ihrer schmerzhaften Funktion aufgewendet wurde.

Dieser Zilizengürtel wurde getragen, um dem Träger ständige Schmerzen zuzufügen und so an das Leiden Christi zu erinnern. Er verkörpert eine intensive spirituelle Praxis, bei der physischer Schmerz als Weg zur Reinigung und Erlösung angesehen wurde.

Gebrauchsspuren am Stoff

EPOCHE : 18. Jahrhundert
ABMESSUNG : 73cm X 4cm
GRÖßE : 28,7" X 1,6"

Der Zilice, ein bewusst schmerzhaftes Instrument, wurde in verschiedenen christlichen Gemeinschaften weit verbreitet als Mittel zur körperlichen Buße angenommen. Sein Ziel ist es, Versuchungen zu bekämpfen und die Identifikation mit Jesus Christus durch die Leiden seiner Passion zu fördern, sowie die spirituellen Früchte, die daraus resultieren.

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