L'Ordre des Clarisses : Héritage de Claire d'Assise-RELICS

die Klarissen

L’Ordens der Klarissen, auch bekannt als dasOrdens der Armen Damen, ist eine weibliche religiöse Gemeinschaft, die 1212 in Assisi, Italien, gegründet wurde von Klara von Assisi und unter der spirituellen Leitung von Heiliger Franz von Assisi. Dieser Orden gehört zur franziskanischen Familie und ist gekennzeichnet durch ein Leben in radikaler Armut, kontemplativem Gebet und Rückzug von der Welt. In diesem Artikel werden wir die Geschichte, Spiritualität und Lebensweise der Klarissen im Detail erkunden.

Historischer Kontext und Gründung

Der historische Kontext der Gründung des Klarissenordens reicht zurück zu einer Zeit großer spiritueller und religiöser Umwälzungen zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Diese Periode der europäischen Geschichte ist geprägt von einem wachsenden Verlangen nach einer authentischeren christlichen Lebensweise, fernab von den Exzessen des Reichtums und der Macht, die begonnen hatten, in bestimmte Institutionen der Kirche einzudringen. Eine breitere Bewegung zur kirchlichen Reform entwickelte sich, mit dem Aufkommen von Ordensgemeinschaften, die ein asketisches Leben propagierten und um ihren Lebensunterhalt bettelten, in dem Bestreben, das Evangelium treuer zu leben. In diesem Klima entstand der Klarissenorden, ebenso wie der der Franziskaner, hat Gestalt angenommen.

Das mittelalterliche Europa und die spirituelle Erneuerung

Am Ende des 12. Jahrhunderts und zu Beginn des 13. Jahrhunderts erlebt Westeuropa eine Wiederbelebung religiöser Erregung. Die Kreuzzüge sind in vollem Gange und versuchen, die Kontrolle über die heiligen Stätten im Heiligen Land zurückzugewinnen, aber parallel dazu erhebt sich eine starke Kritik an den Missbräuchen innerhalb des Klerus, insbesondere gegen den Reichtum. In den wachsenden Städten äußern viele Gläubige ihren Durst nach spiritueller Erneuerung, was zur Schaffung von religiösen Bewegungen führt, die sich auf die Nachahmung des armen Christus konzentrieren.

 

reliquaire saint claire

Reliquiar mit einer Reliquie der Heiligen Klara von Assisi auf relics.es

 

Die Bettelorden, wie die Franziskaner und die Dominikaner, entstehen in diesem Kontext. Im Gegensatz zu den traditionellen monastischen Orden (wie den Benediktinern und Zisterziensern) streben diese neuen Bewegungen nicht danach, sich von der Welt zu isolieren, sondern darin verwurzelt zu bleiben, um das Wort Gottes zu predigen und die Ärmsten zu unterstützen. Sie legen großen Wert darauf, Armut zu praktizieren und sich von materiellen Gütern zu lösen, indem sie ausschließlich von Almosen und Spenden leben. Der heilige Franz von Assisi, der 1209 den Orden der Franziskaner gründete, ist das perfekte Beispiel dafür. Mit seinem Engagement für radikale Armut und seiner Liebe zu allem Geschaffenen wird Franziskus zu einem Vorbild der Heiligkeit für diese neue spirituelle Welle.

Claire von Assisi: eine junge adlige Frau, die von der evangelischen Armut angezogen wird

In diesem Kontext tritt Clara von Assisi auf. Geboren im Jahr 1194 in eine Adelsfamilie, ist Clara die Tochter von Favarone de Offreduccio und Ortolana, einer reichen und einflussreichen Familie. Trotz ihrer aristokratischen Herkunft ist Clara jedoch von klein auf von einem tiefen Wunsch geprägt, ein Leben zu führen, das Gott gewidmet ist. Sie ist stark inspiriert vom Beispiel des Franziskus von Assisi, der seinen eigenen Reichtum aufgegeben hat, um ein Leben in absoluter Einfachheit zu führen.

Im Jahr 1212, im Alter von 18 Jahren, trifft Claire eine radikale Entscheidung, die nicht nur ihr Leben, sondern auch die Geschichte der Kirche verändern wird. Gegen den Willen ihrer Familie flieht sie nachts und schließt sich Franziskus in der kleinen Kapelle von Portiuncula an, einem symbolischen Ort für die Franziskaner. Dort schneidet sie sich die Haare als Zeichen des Verzichts auf ihr Leben als adelige junge Frau und legt das Nonnenkleid an, wodurch sie ihr Engagement für ein Leben in Armut und Dienst an Gott markiert. Dieser kühne Akt ist der Ausgangspunkt einer neuen religiösen Gemeinschaft von Frauen: dem Orden der Armen Damen, der heute als Orden der Klarissen bekannt ist.

Die Gründung der Gemeinschaft in San Damiano

Nachdem sie François beigetreten ist, lässt sich Claire in einem kleinen Kloster neben der Kirche San Damiano in Assisi nieder, einem Ort, der zum spirituellen Herzen der neuen Gemeinschaft werden wird. Nach und nach werden andere Frauen, oft Mitglieder des Adels, durch das Beispiel von Claire angezogen und treten dem Orden bei. Unter ihnen sind die Schwestern von Claire sowie ihre Mutter, die ebenfalls ihre Privilegien aufgibt, um das karge Leben der Armut zu umarmen. So nimmt die Bewegung der Klarissen Gestalt an.

Die Unterstützung von Saint François ist in dieser Anfangsphase entscheidend. Er sieht in Claire eine Person mit einem starken Charakter und einer tiefen Liebe zu Christus. Gemeinsam teilen sie die gleiche Vision einer armen Kirche, die den Menschen nahe ist und tief mit den evangelischen Werten übereinstimmt. François bürgt für diese neue Gemeinschaft und ermutigt sie, ein strenges Leben in Gebet, Kontemplation und absoluter Armut zu führen.

Papstliche Anerkennung und "Privileg der Armut"

Der Orden der Armen Damen gewinnt schnell an wachsender Beliebtheit, und sein Ruf erstreckt sich weit über die Grenzen von Assisi hinaus. Doch trotz der Frömmigkeit und des Engagements der Nonnen muss Klara Herausforderungen meistern, um eine offizielle Anerkennung von der Kirche zu erhalten, die die radikale Armut insbesondere für weibliche Gemeinschaften nicht leicht genehmigte.

Im Jahr 1228, fünf Jahre nach dem Tod von Franziskus, genehmigte Papst Gregor IX. schließlich den Orden der Klarissen und erlaubte ihnen, nach der strengen Armutsregel zu leben, die sie verteidigten. Es war jedoch erst 1253, ein Jahr vor dem Tod von Clara, dass sie es schaffte, das "Privileg der Armut" zu erlangen, ein päpstliches Dokument, das ihr Gelübde der absoluten Armut offiziell bestätigte. Dieses Privileg verpflichtete die Nonnen, ohne Eigentum oder stabiles Einkommen zu leben, vollständig abhängig von Spenden und der Vorsehung.

Claire, von der Krankheit geschwächt, aber von einem unerschütterlichen Glauben getragen, erhält diese päpstliche Genehmigung nur wenige Tage vor ihrem Tod, am 11. August 1253. Dieser Akt besiegelt den grundlegenden Geist des Ordens: ein Leben in freiwilliger Armut, Gebet und Kontemplation, gelebt in einer weiblichen Gemeinschaft unter der spirituellen Leitung von Claire und ihren Nachfolgerinnen.

 

reliquaire sainte claire

Reliquiar mit einer Reliquie der Heiligen Klara von Assisi auf relics.es

 

 

Die Auswirkungen der Gründung des Klarissenordens

Die Gründung des Ordens der Klarissen stellt weit mehr dar als eine einfache klösterliche Institution. Sie markiert einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie Frauen sich zu dieser Zeit im religiösen Leben engagieren konnten. Indem sie Privilegien und Reichtum ablehnten, zeigten Claire und ihre Schwestern, dass ein Leben in radikaler Armut und totaler Hingabe für Frauen, gleichwertig mit Männern, innerhalb der Kirche möglich war.

So ist der Orden der Klarissen nicht nur ein kontemplativer Orden; er ist ein Symbol für religiöse Reform, spirituelle Emanzipation und Erneuerung des christlichen Glaubens in einer Zeit, die von tiefgreifenden Veränderungen geprägt ist.

Spiritualität der Klarissen

Die Spiritualität der Klarissen, gegründet von Clara von Assisi, ist tief verwurzelt im franziskanischen Ideal von Einfachheit und Armut. Inspiriert durch das Beispiel des heiligen Franziskus von Assisi, gründete Clara eine weibliche Gemeinschaft, die sich ganz einem Leben in Armut, kontemplativem Gebet und gemeinschaftlichem Leben widmet. Diese drei Säulen – die Armut, la Bitte und die Gemeinschaft – bilden das Wesen ihrer religiösen Berufung und Lebensweise. Jedes Prinzip wird mit einer spirituellen Tiefe gelebt, die ihr Engagement widerspiegelt, Christus in völliger Abhängigkeit von Gott zu folgen.

Die Radikale Armut

Das zentrale Element der Spiritualität der Klarissen ist ihr Engagement für eine radikale Armut, die das Leben Christi und seiner ersten Jünger erinnert. Claire und ihre Schwestern, die dem Beispiel von Franziskus folgten, haben sich entschieden, nicht nur auf den Besitz persönlicher Güter zu verzichten, sondern auch auf jede Form von kollektivem Eigentum. Dies unterschied die Klarissen von anderen weiblichen Ordensgemeinschaften, die oft über Land oder stabile Einkommensquellen verfügten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Pour Claire, die pauvreté n'était pas simplement un choix de vie, mais une manière de se conformer au Christ pauvre et crucifié. Elle voyait dans ce renoncement un moyen de se détacher du monde matériel pour s’unir plus pleinement à Dieu. Cette radikale Armut exprimait une confiance absolue en la providence divine. Die Clarisses dépendaient exclusivement des aumônes et des dons offerts par les fidèles, souvent sous forme de nourriture ou d'autres nécessités. Elles vivaient dans un dépouillement total, accueillant chaque bienfait comme une grâce divine.

Claire selbst war eine leidenschaftliche Verfechterin dieses Lebensstils und wies wiederholt die Versuche der Päpste und Bischöfe zurück, die Strenge dieser Armut zu mildern. Ihr Kampf um das "Privileg der Armut" – ein päpstliches Dokument, das dem Orden verbietet, Einnahmen oder Eigentum zu besitzen – zeigte ihren Entschluss, diese spirituelle Anforderung aufrechtzuerhalten. Für Claire war Armut nicht nur ein Akt der Mortifikation, sondern ein Weg zur spirituellen Freiheit und ein Ausdruck ihres völligen Vertrauens in Gott.

Das Kontemplative Gebet

Das Leben der Klarissen ist ebenfalls von einer Hingabe an die kontemplatives Gebet, der die zweite grundlegende Säule ihrer Spiritualität darstellt. Die Schwestern verbringen den Großteil ihres Tages im Gebet, leben zurückgezogen von der Außenwelt, um sich ganz der Kontemplation Gottes zu widmen. Ihre Berufung ist es, für die Welt und die Kirche zu beten, in einem Geist der Andacht und Stille.

Das Gebet der Klarissen wird von der Stundenliturgie, die ihren Tag in mehrere Momente des gemeinschaftlichen Gebets gliedern. Sie versammeln sich, um zu singen oder die Psalmen zu rezitieren, über die Schrift zu meditieren und an der Eucharistie teilzunehmen. Neben diesen formellen Gebetszeiten widmen die Klarissen lange Stunden der Anbetung des Allerheiligsten, einer Praxis, die Claire von Assisi besonders am Herzen lag.

Dieses Leben des stillen und kontinuierlichen Gebets zielt darauf ab, das kontemplative Leben Christi selbst nachzuahmen, der sich oft zurückzog, um allein zu beten. Das Gebet der Klarissinnen ist auch eine Form des Dienstes: Auch wenn sie im Kloster leben, betrachten sie ihre kontemplative Berufung als eine Möglichkeit, die Außenwelt spirituell zu unterstützen. Indem sie sich von der Welt zurückziehen, stellen sie sich in eine tiefe Gemeinschaft mit Gott und bieten ihr Gebet und ihr Leben als Opfer für das Heil der Seelen dar.

Das Gebet wird nicht nur als formelle Aktivität wahrgenommen, sondern als eine Haltung des Herzens. Die Schwestern werden ermutigt, ein kontinuierliches inneres Gebet zu kultivieren, einen Zustand der Anbetung und ständigen Gegenwart Gottes, selbst bei der Erledigung der einfachsten Aufgaben des täglichen Lebens. Dieser ganzheitliche Ansatz des Gebets ist eines der markantesten Merkmale der Spiritualität der Klarissen.

Das Gemeinschaftsleben

Die dritte Säule der Spiritualität der Klarissen ist die Gemeinschaftsleben, erlebt in einem Geist der Brüderlichkeit, der Einfachheit und des Gehorsams. Die Schwestern leben zusammen in geschlossenen Klöstern, die eine strenge Abgrenzung einhalten, die sie von der Außenwelt trennt. Dieses gemeinschaftliche Leben wird durch eine klare und geordnete Regel geleitet, die auf Nächstenliebe und gegenseitigem Gehorsam basiert.

Gehorsam innerhalb der Gemeinschaft ist wesentlich. Jede Klarissin legt ein Gelübde des Gehorsams ab, nicht nur gegenüber der Kirche und ihren Vorgesetzten, sondern auch gegenüber der Äbtissin, die von den Schwestern gewählt wird, um die Gemeinschaft zu leiten. Die Äbtissin spielt eine zentrale Rolle, indem sie sicherstellt, dass Ordnung und Disziplin gewahrt bleiben, während sie darauf achtet, dass das spirituelle Leben der Schwestern genährt wird. Dieser gegenseitige Gehorsam wird als eine Form des Dienstes angesehen, als eine Art, dem Beispiel Christi zu folgen, der selbst dem Willen Gottes bis zum Kreuz gehorchte.

Das Leben in der Gemeinschaft ist ebenfalls von einer starken Brüderlichkeit geprägt. Claire hat eine Atmosphäre der Wohlwollen und der Nächstenliebe unter den Schwestern geschaffen. Jedes Mitglied der Gemeinschaft wird ermutigt, seine Mitschwestern als Schwestern in Christus zu sehen, die gemeinsam nicht nur die Freuden, sondern auch die Schwierigkeiten und Opfer des religiösen Lebens teilen. Der Geist des Teilens und der gegenseitigen Hilfe steht im Mittelpunkt des täglichen Lebens der Klarissen und spiegelt die evangelischen Ideale von Einfachheit und brüderlicher Liebe wider.

Dieses Gemeinschaftsleben ist auch eine Quelle spiritueller Unterstützung. Gemeinsam zu leben, Gebete, Mahlzeiten und Haushaltsaufgaben zu teilen, schafft eine einzigartige Solidarität, die jeder Schwester hilft, in ihrer Berufung durchzuhalten. Trotz der Strenge ihres Lebens finden die Klarissen in diesem gemeinsamen Leben einen Raum der spirituellen Freude und des Wachstums auf ihrem Weg zu Gott.

Die Spiritualität der Klarissen, mit ihren drei großen Prinzipien von Armut, Gebet und Gemeinschaftsleben, ist ein Weg der Heiligkeit, der zu einer radikalen Transformation des täglichen Lebens aufruft. Indem sie dem armen Christus folgen, sich einem Leben des kontemplativen Gebets widmen und in einer bescheidenen und einfachen Brüderlichkeit leben, bieten die Klarissen der Welt ein kraftvolles Beispiel für spirituelles Engagement. Ihr Leben, obwohl es sich vom Weltgeschehen zurückzieht, bleibt ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, der Liebe und des Gebets, in der reinsten Tradition des Evangeliums.

Lebensregel und Disziplin

Die Lebensregel des Klarissen, entwickelt von Clara von Assisi und 1253 von Papst Innozenz IV. genehmigt, ist eines der bedeutendsten Dokumente der weiblichen monastischen Spiritualität im Mittelalter. Inspiriert von der franziskanische Regel, sie hat das Ziel, die Schwestern in ein Leben zu führen, das ganz Gott durch Gebet, Armut und Gehorsam gewidmet ist. Dieser Text spiegelt das radikale Engagement von Klara wider, in völliger Abhängigkeit von der göttlichen Vorsehung zu leben, während sie das gemeinschaftliche Leben mit strenger Disziplin strukturiert.

Die Armut, im Herzen der Regel

Die radikale Armut ist eines der zentralen Elemente der Lebensregel der Klarissen. Klara von Assisi bestand auf der kollektive und individuelle Armut, in Anbetracht dessen, dass es sich um eine direkte Nachahmung des Lebens Christi und seiner Apostel handelte. Im Gegensatz zu anderen monastischen Orden der damaligen Zeit, die Land, Einkünfte oder Reichtümer besitzen konnten, besaßen die Klarissen nichts. Der gesamte Orden war auf die Wohltätigkeit anderer und die göttliche Vorsehung für seinen Lebensunterhalt angewiesen.

In der Regel stipuliert Claire, dass die Schwestern nicht haben dürfen keine persönlichen Gegenstände ni kollektiv. Dies schloss sogar die Ablehnung jeglichen festen Einkommens ein, eine seltene Praxis für die damalige Zeit, da die Mehrheit der religiösen Orden sich Einkommensquellen sicherte, um ihren Bedarf zu decken. Diese extreme Wahl basiert auf der Überzeugung, dass die totale Abhängigkeit von Gott die Seele von der Bindung an materielle Güter befreit, wodurch man sich vollständig auf das Gebet und die Beziehung zu Gott konzentrieren kann.

Die Regel ermutigt die Schwestern, alles, was ihnen angeboten wird, sei es in Form von Nahrung oder Kleidung, mit Dankbarkeit zu empfangen, ohne jemals zu versuchen, etwas anzuhäufen. Claire selbst hat diese Position ihr ganzes Leben lang verteidigt und Angebote zur Milderung der Strenge dieser Armut abgelehnt, selbst wenn sie von Päpsten kamen. Für sie war Armut ein Weg zur Heiligkeit, ein Mittel, um in Gemeinschaft mit dem armen Christus zu leben.

Die Gehorsamkeit gegenüber der Äbtissin und der Kirche

Die Regel der Klarissen legt auch großen Wert auf Gehorsam, der als eine wesentliche Tugend auf ihrem spirituellen Weg angesehen wird. Der Gehorsam gegenüber den religiösen Autoritäten, insbesondere der Äbtissin, ist ein zentrales Element ihres Lebens. Die Äbtissin, die von der Gemeinschaft gewählt wird, spielt eine Rolle als spirituelle Führerin, Mutter und Verantwortliche für die Disziplin des Klosters. Die Schwestern müssen ihr in allem gehorchen und sehen in ihr eine Figur der göttlichen Autorität.

Diese Gehorsamkeit erstreckt sich auch auf die kirchliche Vorgesetzte, sei es der lokale Bischof oder der Papst, spiegelt die vollständige Unterwerfung unter die Hierarchie der Kirche wider. Claire von Assisi sorgte jedoch dafür, dass diese Gehorsamkeit keine Last war, sondern vielmehr eine Form der spirituellen Freiheit. Indem sie auf ihren eigenen Willen verzichteten, vereinigten sich die Schwestern mehr mit Gott und strebten danach, nicht ihren eigenen Wunsch zu erfüllen, sondern den ihres Schöpfers.

Gehorsam zeigt sich auch im Gemeinschaftsleben. Jede Schwester muss die Regeln des Klosters mit Demut befolgen und bereit sein, auf ihre persönlichen Vorlieben zugunsten des Gemeinwohls zu verzichten. Dazu gehören auch so einfache Aspekte wie die Akzeptanz zugewiesener Aufgaben oder die Unterwerfung unter die Entscheidungen der Äbtissin in Bezug auf Liturgie oder tägliche Organisation.

Das Ständige Gebet

Die Bitte weiter ist ein weiteres grundlegendes Element der Lebensregel der Klarissen. Das Kloster ist ein Ort der Stille und der Kontemplation, wo jeder Aspekt des Lebens um die Beziehung zu Gott geordnet ist. Clara hat die Regel so gestaltet, dass jeder Moment des Tages durch das Gebet geheiligt wird.

Der Tag der Klarissen ist geprägt von der Liturgie der Stunden, ein Set von täglichen Gebeten, die den ganzen Tag über, von der Morgendämmerung bis zur Nacht, verteilt sind. Die Gottesdienste umfassen Psalmen, biblische Lesungen und spezifische Gebete, die es den Schwestern ermöglichen, ständig mit Gott in Kontakt zu bleiben. Das Gebet ist nicht auf bestimmte Momente beschränkt, sondern sollte ihr ganzes Leben durchdringen. Neben den gemeinschaftlichen Gottesdiensten werden die Schwestern ermutigt, die persönliches Gebet und Zeit zu verbringen in Anbetung vor dem Allerheiligsten, eine zentrale Praxis für Claire und ihre Kolleginnen.

Die Gebet, gemäß der Regel, ist eine Form des Dienstes. Auch wenn die Schwestern im Kloster leben, sind sie aufgerufen, für die Außenwelt, für die Kirche und für alle Seelen zu beten. Ihr Gebet wird somit zu einem Akt universeller Liebe und spiritueller Unterstützung, einer unsichtbaren Brücke zwischen ihrem zurückgezogenen Leben und dem Rest der Gesellschaft.

Die strenge Umzäunung

L'Einhaltung der Umzäunung ist ein charakteristisches und strenges Merkmal der Regel der Klarissen. Das Kloster ist ein geschlossener Raum, der von der Außenwelt getrennt ist, und die Schwestern leben in strenger Abgeschiedenheit. Die Klausur soll die Konzentration auf das spirituelle Leben fördern, indem sie alle Ablenkungen und Versuchungen der Außenwelt beseitigt.

Diese Trennung ist nicht nur physisch, sondern auch spirituell. Sie symbolisiert die Entscheidung der Schwestern, ein Leben zu führen, das ganz Gott gewidmet ist, losgelöst von materiellen Sorgen und äußeren Beziehungen. Die Schwestern verlassen das Kloster nur unter außergewöhnlichen Umständen, wie zum Beispiel für dringende medizinische Behandlungen. Ebenso sind die Kontakte zur Außenwelt begrenzt. Besucher, ob Verwandte oder Mitglieder des Klerus, werden hinter einem Gitter empfangen, wodurch die symbolische Trennung zwischen der Welt und dem Kloster gewahrt bleibt.

Die Umzäunung ermöglicht es den Schwestern auch, einen Raum der Stille und der Besinnung aufrechtzuerhalten, der für ihr kontemplatives Leben unerlässlich ist. In dieser geschützten Umgebung können sie sich ganz auf ihre Berufung zum Gebet und zum geistlichen Dienst konzentrieren.

Eine asketische Disziplin

Die Regel der Klarissen verlangt ebenfalls eine asketische Disziplin streng. Die Schwestern sind aufgerufen, ein Leben in Einfachheit und Entbehrung zu führen, und ahmen damit die Opfer Christi nach. Dies spiegelt sich nicht nur in ihrem Engagement für die Armut wider, sondern auch in ihrer Ernährung, ihrer Kleidung und ihrem Lebensstil. Die Mahlzeiten sind einfach und bescheiden, und die Schwestern halten regelmäßig Fastenzeiten ein. Die Kleidung ist schlicht, ohne Verzierungen, und spiegelt ihren Verzicht auf die Welt und die Eitelkeit wider.

Diese Disziplin zielt nicht darauf ab, unnötiges Leiden zuzufügen, sondern eine spirituelle Reinigung zu fördern. Indem sie auf die Freuden und den Komfort des materiellen Lebens verzichten, befreien sich die Schwestern von irdischen Ablenkungen und richten ihren Geist und ihr Herz auf Gott. Die Askese wird als ein Weg zu einer größeren Nähe zu Gott wahrgenommen, als eine Möglichkeit, sich mit den Leiden Christi zu verbinden und an seiner Erlösungsmission teilzunehmen.

Die Lebensregel der Klarissen ist ein Text von großer spiritueller Tiefe, der eine Forderung nach absoluter Armut, unaufhörlichem Gebet und strenger Gemeinschaftsleben kombiniert. Durch Gehorsam, Klausur und eine strenge asketische Disziplin streben die Klarissen danach, Christus in allen Aspekten ihres Daseins nachzuahmen. Diese Regel, die tief von dem Beispiel des Heiligen Franziskus und der einzigartigen Vision von Klara von Assisi beeinflusst ist, hat die monastische Geschichte geprägt und inspiriert weiterhin viele religiöse Gemeinschaften heute. Indem sie diese Regel leben, bezeugen die Klarissenschwestern eine radikale Treue zum Evangelium und eine unaufhörliche Suche nach Heiligkeit.

Die Expansion und die Zweige des Ordens

Nach dem Tod von Klara von Assisi im Jahr 1253 erlebte der Orden der Klarissen eine bemerkenswerte Expansion in Europa und darüber hinaus, die Frauen aus allen Herkunftsländern anzog, die das Leben in Armut, Gebet und Kloster gemäß den Lehren von Klara annehmen wollten. Im Laufe der Zeit führten jedoch historische Umstände, spezifische Bedürfnisse und interne Reformen zur Bildung mehrerer unterschiedlicher Zweige des Ordens, die jeweils unterschiedliche Ansätze zu den ursprünglichen Idealen von Klara widerspiegeln, aber alle vereint sind in ihrem Wunsch, nach ihrem Beispiel zu leben.

Dieexpansion de l'ordre après la mort de Claire

Bereits im 13. Jahrhundert verbreitete sich der Orden der Klarissen schnell in ganz Europa. Zahlreiche Klöster wurden in Ländern wie Frankreich, Spanien, Italien und später in entlegeneren Regionen wie Polen, Deutschland und England gegründet. Diese Expansion wurde durch den Ruf der Heiligkeit von Klara und die große Beliebtheit des von Franz von Assisi gegründeten Franziskanerordens erleichtert, dessen Minderbrüder oft eine Rolle bei der Gründung und Unterstützung der Klarissenklöster spielten.

Jedoch hat diese schnelle Expansion auch Herausforderungen mit sich gebracht. Die Lebensbedingungen in verschiedenen Ländern und Kulturen sowie die politischen und wirtschaftlichen Druckverhältnisse haben zu Variationen in der Auslegung der Lebensregel von Claire geführt. Einige Klöster haben versucht, die strengen Anforderungen an die Armut zu lockern, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, während andere versucht haben, die ursprüngliche Strenge des Ordens zu bewahren. Diese Unterschiede haben allmählich zur Bildung von unterschiedlichen Zweigen innerhalb der Klarissen geführt, die jeweils ihren eigenen Ansatz zur Regel und Disziplin angenommen haben.

Die Urbanisten Klarissen

Eine der ersten Zweige, die auftauchten, war die der Clarisses Stadtplaner, die 1263 nach der Reform eingeführt wurde, die von Papst Urban IV. vorgenommen wurde. Papst Urban IV. änderte die Regel von Clara, um sie an die sich ändernden Bedürfnisse der Klöster anzupassen. Während die ursprüngliche Regel von Clara eine radikale Armut vorschrieb, die den Besitz von Gütern verbot, erlaubte die urbanistische Reform den Klöstern, Land oder Einkünfte zu besitzen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Diese Reform hatte zum Ziel, vielen Klöstern eine praktische Lösung zu bieten, die es schwierig fanden, ausschließlich von Almosen zu leben. Indem Urbain IV. den Besitz von Gemeinschaftsgütern erlaubte, wollte er die Beständigkeit der Klarissen-Gemeinschaften sichern und gleichzeitig eine gewisse spirituelle Armut aufrechterhalten. Allerdings wurde der urbanistische Zweig manchmal dafür kritisiert, sich von der radikalen Strenge, die von Clara gefordert wurde, entfernt zu haben, obwohl er weiterhin nach Prinzipien der Armut und des Gebets lebte.

Die Clarisses Stadtplaner sind in vielen europäischen Ländern zu einem dominierenden Zweig geworden und haben es der Ordnung ermöglicht, sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, während sie ein Engagement für das kontemplative und gemeinschaftliche Leben aufrechterhalten.

Die Kapuzinerinnen

Die Reform der Klarissen Kapuziner entstand im XVI. Jahrhundert, in einem Kontext des spirituellen Aufbruchs und der Reform der katholischen Kirche, als Antwort auf interne Kritiken und den Aufstieg der protestantischen Reform. Die Kapuziner leiten ihren Namen von dem Zweig der Kapuziner von der Franziskanerordnung, eine Reformbewegung, die darauf abzielte, die strenge Armut und Einfachheit der ersten Franziskaner wiederherzustellen.

Die Kapuzinerinnen, die 1538 in Neapel gegründet wurden, verfolgten einen ähnlichen Ansatz und forderten eine Rückkehr zur Strenge der ersten Klarissen. Die Regel der Kapuzinerinnen bestand darauf, dass eine strikte Einhaltung der Armut, vom Gebet und der Abgeschiedenheit. Die Kapuzinerklöster zeichneten sich auch durch eine größere Strenge im Alltag, einen radikaleren Verzicht auf materielle Güter und eine strenge Disziplin aus.

Die Kapuziner spielten eine wichtige Rolle bei der Erneuerung des Ordens der Klarissen, indem sie zu den ursprünglichen spirituellen und asketischen Praktiken zurückkehrten. Ihr Einfluss verbreitete sich schnell, insbesondere in Frankreich, Spanien, Italien und Lateinamerika, wo zahlreiche Kapuzinerklöster entstanden. Die Reform der Kapuziner trug dazu bei, das spirituelle Engagement des Ordens in einer Zeit religiöser Umwälzungen zu stärken.

Die Klarissinnen von Colette

Eine weitere bedeutende reformierte Branche der Ordnung ist die der Clarissen Colettinen, die im 15. Jahrhundert unter dem Einfluss von Heilige Colette von Corbie (1381-1447), eine französische Nonne, die versuchte, die Strenge des ursprünglichen Ordens wiederherzustellen. Die heilige Colette, die dem Klarissenorden als Reformerin beigetreten war, führte eine Reihe von Reformen ein, um die strikte Armut, den Gehorsam und das Gemeinschaftsleben im Geiste der ersten Klarissen wiederherzustellen.

Les Clarissen Colettinen suivent eine sehr strenge Regel, ähnlich der von Claire von Assisi selbst propagierten. Sie bestehen auf der pauvreté radicale, verweigernd den Besitz von kollektiven oder individuellen Gütern, und leben ein Leben des kontinuierlichen Gebets und der Weltabkehr. Die Colettinen halten auch eine strenge Einhaltung der Klausur aufrecht, die die Kontakte zur Außenwelt einschränkt und sich vollständig dem Gebet und dem Leben in Gemeinschaft widmet.

Heilige Colette gründete oder reformierte mehrere Klöster in Frankreich, Spanien und anderen Regionen Europas und schuf einen Zweig des Ordens, der bis heute existiert. Die Colette-Klöster sind bekannt für ihre Strenge und ihr Engagement für die Armut, dem Beispiel von Clara und Colette folgend.

Andere Zweige und internationale Expansionen

Neben diesen drei Hauptzweigen hat der Orden der Klarissen im Laufe der Jahrhunderte weiterhin an Vielfalt gewonnen. Einige Gemeinschaften haben flexiblere Regeln angenommen, um sich an die lokalen Gegebenheiten anzupassen, während andere der strengen Armut treu geblieben sind. Diese Vielfalt innerhalb des Ordens zeugt von der Fähigkeit der Klarissen, auf die spirituellen und praktischen Bedürfnisse verschiedener Epochen und Regionen zu reagieren, während sie der Essenz ihrer Berufung treu bleiben.

Die Klarissen haben sich ebenfalls Ausdehnungen über Europa hinaus, mit dem Eintreffen von Missionaren in der Neuen Welt, in Afrika und in Asien. Klarissenklöster wurden in Ländern wie Mexiko, Brasilien und später in Nordamerika, Japan und Indien gegründet, was zur globalen Expansion des Ordens beitrug.

Der Orden der Klarissen verkörpert durch seine verschiedenen Zweige eine einzigartige spirituelle Tradition, die durch die Treue zu den Idealen von Armut und Gebet geprägt ist, die von Clara von Assisi eingeführt wurden. Die Stadtplaner, les Kapuziner und die Colettinen zeugen von der Flexibilität des Ordens angesichts historischer und kultureller Herausforderungen, während sie fest in der Vision von Claire verwurzelt bleiben. Jeder Zweig hat durch seine Reformen versucht, spezifischen spirituellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sei es zur Sicherung des Überlebens der Klöster oder zur Rückkehr zur ursprünglichen Strenge des Ordens. Gemeinsam setzen sie das spirituelle Erbe von Clara von Assisi in der ganzen Welt fort.

Das Erbe von Claire und das Leben der Klarissen heute

Das Erbe von Clara von Assisi und das Leben der Klarissinnen heute zeigen sich in einer unerschütterlichen Treue zu ihren Idealen von Armut, Gebet und geistlichem Dienst. 1255 heiliggesprochen, wurde Clara zu einer Figur der christlichen Heiligkeit, deren spiritueller Einfluss über die Jahrhunderte hinweg spürbar war, weit über ihre Zeit hinaus. Ihr Modell eines asketischen Lebens, das auf dem völligen Verzicht auf materielle Güter und einer tiefen Vereinigung mit Gott basiert, inspiriert weiterhin Tausende von Frauen weltweit, die dem Orden der Klarissinnen beitreten.

Spirituelles Erbe von Claire

Claire von Assisi hat, indem sie die radikale Armut als Weg zur Heiligung wählte, dazu beigetragen, die Rolle der Frauen in der Kirche ihrer Zeit neu zu definieren. In einer Zeit, in der die Möglichkeiten für Frauen begrenzt waren, zeigte sie, dass sie eine aktive Rolle im spirituellen Aufbruch durch ein kompromissloses Engagement für Gott spielen konnten. Ihr Lebensregel, zentriert auf Gehorsam, Armut und Gebet, hat nicht nur die Klarissen beeinflusst, sondern auch andere religiöse Orden, die ähnliche Formen des klösterlichen Lebens angenommen haben.

Claire lehnte jede Kompromissbereitschaft ab, insbesondere indem sie bis zum Ende das "Privileg der Armut" verteidigte, trotz des Drucks von einigen Verantwortlichen der Kirche, die die strengen Regeln, die ihrem Orden auferlegt wurden, mildern wollten. Dies brachte ihr große Bewunderung ein, nicht nur zu ihren Lebzeiten, sondern auch nach ihrem Tod. Ihre schnelle Heiligsprechung zeugt von ihrem enormen spirituellen Einfluss und der Anerkennung ihrer Heiligkeit durch die universelle Kirche.

Das Leben der Klarissen heute

Heute bewahrt der Orden der Klarissen, der mehrere tausend Nonnen auf der ganzen Welt zählt, das Erbe von Clara. Die Klöster der Klarissen sind über alle Kontinente verteilt, und obwohl ihr Leben hauptsächlich abseits der Welt stattfindet, in geschlossene Gemeinschaften, sie bleiben wichtige Figuren des Gebets und der Fürbitte für die Kirche und die Welt.

Das kontemplative und abgeschottete Leben

Die Klarissinnen leben weiterhin nach einem sehr strengen Lebensstil, der dem Geist von Clara entspricht. Ihr Tag ist geprägt von der Liturgie der Stunden, die tägliche Messe, das persönliche Gebet und die manuelle Arbeit. Sie leben in einer strengen Abgeschiedenheit und verzichten auf äußere Aktivitäten, um sich voll und ganz der Kontemplation und dem Gebet zu widmen. Dieses Leben der Zurückgezogenheit wird als geistlicher Dienst für die Kirche und die Menschheit angesehen, in dem die Schwestern ihre Gebete für die Bedürfnisse der Welt anbieten, obwohl sie nicht direkt an sozialen oder karitativen Werken teilnehmen.

Die Klarissen bestehen ebenfalls auf der Einfachheit des Lebens und der Verzicht auf materielle Güter. Viele Klöster leben ausschließlich von Almosen und manueller Arbeit, oft von handwerklichen Tätigkeiten wie der Herstellung von Hostien, liturgischen Kleidungsstücken oder religiösen Gegenständen. Diese totale Abhängigkeit von der göttlichen Vorsehung spiegelt das Ideal der absoluten Armut wider, das von Clara propagiert wird.

Eine globale Gemeinschaft

Malgré les défis liés à la modernité et la sécularisation, die Clarisses restent présentes dans über 75 Länder Durch die Welt. In Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa blühen ihre Klöster weiterhin, und in einigen Ländern wie den Philippinen oder Mexiko gibt es immer noch viele Berufungen zum klarissischen Ordensleben. Diese weltweite Präsenz ermöglicht es, den Geist von Clara lebendig zu halten, selbst in Kulturen, die sehr unterschiedlich von dem mittelalterlichen Europa sind, in dem der Orden gegründet wurde.

Jede Klarissengemeinschaft, obwohl autonom, ist Teil der famille franziskanisch und steht oft in Verbindung mit den Minderen Brüdern, den Kapuzinern oder den konventuellen Franziskanern, die sie spirituell und materiell unterstützen. Diese Verbindung zur franziskanischen Tradition ermöglicht es den Klarissen, mit den spirituellen Entwicklungen der Kirche verbunden zu bleiben, während sie ihre kontemplative Berufung intakt halten.

Anpassung und Modernität

Wenn die Regeln der Armut und der Schließung weitgehend unverändert bleiben, haben einige Klöster gemacht... Anpassungen um den Realitäten der modernen Welt gerecht zu werden. Zum Beispiel nutzen heute mehrere Klarissinnenklöster digitale Mittel um ihre Spiritualität bekannt zu machen, ihre handwerklichen Produkte zu verkaufen oder spirituelle Gedanken zu teilen. Dies ermöglicht es diesen Gemeinschaften, trotz ihrer Abgeschiedenheit, mit der Außenwelt verbunden zu bleiben, während sie die notwendige physische und spirituelle Distanz für ihre Berufung aufrechterhalten.

Darüber hinaus mussten einige Gemeinschaften mit Konflikten oder Verfolgungen konfrontiert werden, insbesondere in Regionen Afrikas oder des Nahen Ostens. Ihre Treue zu ihrer Berufung in diesen schwierigen Kontexten wird als Zeugnis des Glaubens und der Ausdauer wahrgenommen, im Geiste von Claire, die selbst in einer Zeit politischer und sozialer Turbulenzen lebte.

Die Bedeutung der Klarissen in der zeitgenössischen Kirche

In der heutigen Kirche spielen die Klarissen eine Rolle invisible aber entscheidend Als Gebetsgemeinschaft für die Welt. Ihre Existenz, oft vom breiten Publikum ignoriert, wird von den Gläubigen als eine stille spirituelle Kraft die die Kirche unterstützt. Viele Katholiken bitten um ihre Gebete für besondere Anliegen, da sie glauben, dass die Schwestern durch ihr Leben in Kontemplation und Entsagung besonders nah bei Gott sind.

Darüber hinaus verkörpern die Klarissen eine radikale Alternative den dominierenden Werten der modernen Gesellschaft. Indem sie Materialismus, Konsum und Wettbewerb ablehnen, bieten sie ein Lebensmodell, das auf Selbsthingabe, Demut und der Suche nach der göttlichen Präsenz basiert. In einer Zeit, die von Stress und der Beschleunigung der Lebensrhythmen geprägt ist, erscheint ihr Engagement für Kontemplation und Einfachheit als ein prophetische Erinnerung grundlegende christliche Werte.

Das Erbe von Clara von Assisi lebt weiter durch den Orden der Klarissinnen, die durch ihr Engagement für Armut und Gebet ihre Botschaft von Glauben und Heiligkeit fortführen. Trotz der Herausforderungen der Moderne bleiben die Klarissinnen ihrem kontemplativen Beruf treu und spielen weiterhin eine entscheidende Rolle in der Kirche als stille Zeugen der Gegenwart Gottes in der Welt. Ihre Klöster, unauffällig aber spirituell kraftvoll, sind Orte ununterbrochener Gebete und verkörpern das spirituelle Erbe von Clara in jeder Generation.

Fazit

Der Orden der Klarissen ist ein lebendiges Zeugnis für die Kraft eines radikalen Engagements nach dem Vorbild Christi. Seit über acht Jahrhunderten haben Generationen von Frauen ihr Leben dem Gebet, der Armut und der Kontemplation gewidmet, inspiriert von der Gestalt der Klara von Assisi. Auch heute noch sind die Klöster der Klarissen Orte der Stille, des Gebets und der Hingabe an Gott, treu dem franziskanischen Ideal von Einfachheit und Armut.

 

 

Quellen 


André Vauchez, François von Assisi und seine Bewegungen, Fayard, 2009
.
Ignatius Brady, Clara von Assisi: Frühe Dokumente, Franziskaner-Institut Veröffentlichungen, 1982.

Jacques Dalarun, Clara von Assisi: Eine mittelalterliche und moderne Frau, Franziskaner-Institut, 2006.

P. Robert Michels, Die Armen Klarissen: Ihr Leben in Armut und Gebet, Zisterzienserverlag, 1994.

Julien Théry-Astruc, Die Gründung der Klarissen und der Franziskanerorden, Verlag Cerf, 2015.

Benedicta Ward, Die Berufung der Klara von Assisi: Die Berufung einer Frau im mittelalterlichen Europa, Oxford University Press, 1996.

Der Orden der Klarissen auf Wikipedia

 

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