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WAHRES KRISTALL-RELIQUIAR „KREUZ“

WAHRES KRISTALL-RELIQUIAR „KREUZ“

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ref: #RK00-748

Dieses Reliquiar aus dem 18. Jahrhundert in Wappenschildform ist ein außergewöhnliches Stück katholischer Frömmigkeit. Es ist aus geschliffenem Bergkristall gefertigt und in eine fein gearbeitete Silberfassung eingelassen. Es wird in seinem originalen Etui aus geprägtem Leder mit Blattmotiven und rosafarbener Seidenauskleidung präsentiert, was seinen hohen spirituellen wie auch künstlerischen Wert unterstreicht.

Die Vorderseite des Reliquiars präsentiert eine Reliquie vom Wahren Kreuz Christi, die im Zentrum eines von Hand gemalten, strahlenden Kreuzes angeordnet ist und aus einem stilisierten Hügel hervorzutreten scheint, der an Golgatha erinnert. Blaue und goldene Flammen umrahmen die Szene und symbolisieren das göttliche Licht und die Kraft der Passion Christi. Eine lateinische handschriftliche Inschrift auf einem goldenen Band gibt ihre Herkunft an:

  • Ex Ligno Ss mae Crucis Dni Nri Iesu Christi
    „[Reliquie] vom Holz des Allerheiligsten Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus“

Diese Formulierung gehört zu den feierlichsten Ausdrücken für eine Reliquie vom Wahren Kreuz.

Die Rückseite des Reliquiars zeigt zwei weitere Reliquien erster Klasse, die jeweils durch ein sorgfältig im Inneren des Deckels befestigtes handbeschriftetes Etikett identifiziert sind:

  • Ex Carne S. Caroli Borromei Card.
    → „[Fragment] vom Fleisch des heiligen Karl Borromäus, Kardinal“
    Hierbei handelt es sich um eine äußerst seltene leibliche Reliquie des Erzbischofs von Mailand, eine bedeutende Gestalt der katholischen Reform im 16. Jahrhundert, kanonisiert im Jahr 1610.

  • Ex Oss. S. Aloysii Gonz. Conf.
    → „[Fragment] eines Knochens des heiligen Aloisius von Gonzaga, Bekenner“
    Junger Jesuit, der 1591 in Rom starb, Vorbild für Reinheit und Entsagung, 1726 heiliggesprochen.

Ein kirchliches Wachssiegel garantiert die Unversehrtheit der Reliquie. Die Seidenfäden sind vorhanden.

Nicht geöffnet.

ZEIT: 18. Jahrhundert
GRÖSSE: 8 cm 
SIZE: 3,2"

Diese beiden Heiligen, beide aus dem hohen italienischen Adel stammend, verkörpern zwei zentrale Aspekte der nachtridentinischen Spiritualität: die pastorale und moralische Kirchenreform durch Karl Borromäus und die heroische Jugend, die sich Gott hingibt, mit Aloisius von Gonzaga.

Dieses Reliquiar stellt durch die Seltenheit und Art seiner Reliquien eine wahre Zusammenfassung der barocken katholischen Spiritualität dar. Es vereint in einem einzigen Objekt die Passion Christi (Wahres Kreuz), die bischöfliche und reformatorische Heiligkeit (hl. Karl) sowie die beispielhafte Tugend geweihter Jugend (hl. Aloisius von Gonzaga). Es wurde höchstwahrscheinlich für den privaten Gebrauch durch einen hohen Prälaten oder ein Mitglied des regulären Klerus bestimmt, möglicherweise in einem jesuitischen oder mailändischen Kontext.

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