Valentin wurde im 3. Jahrhundert in Terni, Italien, in eine christliche Familie geboren. Er wurde im christlichen Glauben erzogen und zeigte schon in jungen Jahren außergewöhnliche Eigenschaften der Frömmigkeit und Nächstenliebe gegenüber anderen.
Als er aufwuchs, verfolgte Valentin seine religiöse Berufung und wurde Priester. Er war bekannt für sein Mitgefühl für die Kranken, Armen und Bedürftigen. Es wird gesagt, dass er durch Gebete Kranke heilte und Wunder vollbrachte.
Zu dieser Zeit regierte Kaiser Claudius II. über das Römische Reich und verbot Soldatenehen, da er der Meinung war, dass alleinstehende Männer die besseren Soldaten seien. Valentin, der an das Sakrament der Ehe glaubte, führte heimlich Hochzeiten für junge Liebende durch und widersetzte sich damit dem Verbot des Kaisers.
Als Kaiser Claudius II. Valentins Taten entdeckte, wurde er verhaftet und eingesperrt. Im Gefängnis zeigte Valentin weiterhin seinen Glauben und seine Liebe für andere. Er soll die blinde Tochter seines Gefängniswärters auf wundersame Weise geheilt haben, und viele andere Wunder geschahen durch seine Gebete.
Am 14. Februar, dem Tag des Heiligen Valentin, wäre Valentin den Märtyrertod erlitten. Hagiographische Berichte unterscheiden sich hinsichtlich der Art und Weise seines Martyriums. Einige behaupten, er sei enthauptet worden, während andere behaupten, er sei zu Tode geprügelt worden. Wie auch immer die genaue Art und Weise seines Märtyrertods ausfiel, es wird einhellig anerkannt, dass er sein Leben für seinen Glauben und für die Liebe zu anderen geopfert hat.
Die Wunder:
Heilung des blinden Mädchens:
Der Legende nach wurde Valentin im Gefängnis die blinde Tochter seines Gefängniswärters vorgeführt. Berührt von der Not des jungen Mädchens hätte Valentin für sie gebetet und sie hätte auf wundersame Weise ihr Augenlicht wiedererlangt.
Wunderbare Briefe:
Es heißt, dass Valentin einer jungen Frau einen Ermutigungsbrief schrieb, in dem er sie aufforderte, ihrem Glauben treu zu bleiben und keine Angst vor Verfolgung zu haben. Der Brief soll auf wundersame Weise erhalten geblieben und Jahre später gefunden worden sein, was denjenigen, die ihn lasen, Trost und Hoffnung spendete.
Heilung von Krankheiten:
Der Valentinstag wird oft zur Heilung von Krankheiten angerufen. Die Gläubigen glauben an seine Fürsprache, um körperliche und geistige Heilung zu erlangen. Volksmärchen erzählen von wundersamen Heilungen, die seinem Gebet zugeschrieben werden.
Schutz vor bösen Geistern:
Es wird gesagt, dass der Heilige Valentin die Macht hat, böse Mächte zu vertreiben und die Gläubigen vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Es heißt, dass diejenigen, die am Valentinstag voller Hingabe beten, vor dämonischen Kräften geschützt sind.
Nach seinem Tod wurde Valentin zum Symbol für Liebe und Romantik. Es heißt, er habe der Tochter seines Gefängniswärters einen Abschiedsbrief mit der Unterschrift „Your Valentine“ hinterlassen, der vermutlich der Ursprung der Grußkarten zum Valentinstag ist.
Valentins Ruhm als Heiliger verbreitete sich schnell und er wurde als Märtyrer und Fürsprecher für Liebende und Paare verehrt. Sein Grab in Terni ist zu einem Wallfahrtsort geworden, wohin viele Gläubige gehen, um in ihren romantischen Beziehungen um die Fürsprache des Heiligen Valentin zu bitten.
Die Feier des Valentinstags hat sich auf der ganzen Welt verbreitet und ist heute mit dem Austausch von Geschenken, Blumen und romantischen Grußkarten verbunden. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die wahre Bedeutung des Valentinstags in selbstloser Liebe, Fürsorge und Mitgefühl gegenüber anderen liegt.