Saint Camille de Lellis : Le Saint des Malades et des Soignants-RELICS

Saint Camillus von Lellis: Der Heilige der Kranken und der Pfleger

Heiliger Camillus von Lellis ist eine bedeutende Figur des Katholizismus, bekannt für sein unerschütterliches Engagement für die Kranken und Armen. Geboren 1550 in Italien, hatte Camillus ein bewegtes Leben, voller persönlicher Herausforderungen, bevor er sich ganz Gott und den Leidenden widmete. Gründer der Camilliens, er wird als der Schutzpatron der Kranken, der Krankenhäuser, der Krankenschwestern und der Pflegekräfte verehrt. Seine Geschichte ist die einer tiefen Bekehrung, eines demütigen Dienstes und eines unerschütterlichen Mitgefühls.

Kindheit und schwierige Jugend

Camille de Lellis wurde am 25. Mai 1550 in Bucchianico, Italien, geboren. Sein Vater, Giovanni, war ein Militär, der in der italienischen Armee diente, und seine Mutter, Camilla Compelli, starb, als er erst 12 Jahre alt war. Seine Jugend war geprägt von Undiszipliniertheit und Unbeständigkeit. Mit 17 Jahren trat Camille in die Fußstapfen seines Vaters und verpflichtete sich in die venezianische Armee. Sein hitziges Temperament und seine Neigung zum Glücksspiel führten jedoch zu einem Leben in Ausschweifung und Prekarität.

Bei einer Militärkampagne am Bein verletzt, suchte er verzweifelt nach Heilung, aber das Geschwür an seinem Bein infizierte sich und machte ihn teilweise behindert. Dies war ein wichtiger Wendepunkt in seinem Leben, da diese Verletzung ihn dazu brachte, verschiedene Krankenhäuser aufzusuchen, wo er mit den harten Realitäten der Pflegebedingungen der damaligen Zeit konfrontiert wurde.

 

relique de saint camille

Relique von Saint Camille de Lellis auf relics.es

 

Die Bekehrung und der Ruf Gottes

Nach dem Erreichen eines Wendepunkts in seinem aufgelösten Leben erlebte Camille eine spektakuläre religiöse Bekehrung. Im Jahr 1575, als er einem Franziskanerkloster beigetreten war, um als Arbeiter zu arbeiten, wurde ihm klar, dass er sein früheres Leben aufgeben musste. Berührt von der Gnade beschloss er, sich ganz der Hilfe für Kranke zu widmen, eine Berufung, die insbesondere aus seinen eigenen körperlichen Leiden entstand.

Camille versuchte, dem Orden der Kapuziner beizutreten, wurde jedoch aufgrund der Hartnäckigkeit seiner Verletzung abgelehnt. Dennoch ließ er sich nicht entmutigen und reiste nach Rom, um im Krankenhaus Saint-Jacques-des-Incurables zu arbeiten, wo er sich der Pflege der Kranken widmete. Dort stellte er den Mangel an Hingabe und Organisation in den Krankenhäusern fest. Daraufhin beschloss er, eine Gemeinschaft zu gründen, die sich der Verbesserung der Patientenversorgung widmet.

Die Gründung des Ordens der Kamillianer

Im Jahr 1582 gründete Camille de Lellis den Orden der Regulierten Kleriker, Minister der Kranken, auch bekannt als Kamillianer. Das Ziel dieses Ordens war es, den Kranken qualitativ hochwertige Pflege zukommen zu lassen, während ein Geist der Nächstenliebe und des christlichen Mitgefühls vermittelt wurde. Das Erkennungszeichen der Kamillianer war ein rotes Kreuz, das auf ihren Gewändern genäht war, ein Symbol ihrer Mission: die Kranken und Sterbenden mit derselben Hingabe zu dienen, als würden sie Christus selbst dienen.

Der Orden wurde 1586 von Papst Sixtus V. genehmigt, und Camille wurde ein Vorbild für selbstlosen Dienst. Er ermutigte seine Brüder, in jedem Kranken das Bild des leidenden Christus zu sehen. Er vermittelte ihnen auch einen ganzheitlichen Ansatz in der Pflege, der sowohl die Seele als auch den Körper der Patienten berücksichtigte.

Ein Modell aktiver Wohltätigkeit

Camille de Lellis verbrachte selbst lange Stunden bei den Kranken, um ihnen spirituellen und physischen Trost zu bringen. Er zögerte nicht, in die ärmsten Viertel Roms zu gehen, um dort die an Pest oder anderen ansteckenden Krankheiten leidenden Kranken zu pflegen. Er ging erhebliche Risiken ein und zog sich mehrfach Infektionen zu. Trotz alledem schwächte sein Glaube und sein Engagement niemals.

Unter seiner Leitung dehnten sich die Kamillianer schnell aus, nicht nur in Italien, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Betreuung der Opfer von Epidemien, Kriegen und anderen Katastrophen. Camille de Lellis plädierte für einen menschlichen und einfühlsamen Ansatz in der Pflege, der den oft brutalen und nachlässigen Methoden der damaligen Zeit entgegenstand.

Das Ende seines Lebens und seine Heiligsprechung

Die letzten Jahre von Camilles Leben waren von einer immer fragileren Gesundheit geprägt. Er litt unter chronischen Schmerzen aufgrund seiner Beinverletzung und anderer Krankheiten. Dennoch setzte er seinen Dienst an den Kranken bis zu seinem Tod am 14. Juli 1614 im Alter von 64 Jahren fort. Sein Werk jedoch erlosch nicht mit ihm: Der Orden der Kamillianer wuchs und gedieh nach seinem Tod weiter.

Camille de Lellis wurde 1742 von Papst Benedikt XIV. seliggesprochen und 1746 heiliggesprochen. 1886 proklamierte Papst Leo XIII. ihn zum Schutzpatron der Kranken, der Krankenhäuser und der Pflegekräfte. Sein Einfluss ist auch heute noch im Gesundheitswesen spürbar, wo er als Vorbild für Nächstenliebe, Hingabe und Mitgefühl verehrt wird.

Das Erbe des Heiligen Camillus von Lellis heute

Der Orden der Kamillianer ist heute in vielen Ländern aktiv und bietet medizinische und spirituelle Betreuung für diejenigen, die sie benötigen. Der Ansatz von Camille de Lellis, der darin bestand, die Liebe Gottes mit Exzellenz in der medizinischen Versorgung zu kombinieren, bleibt eine Inspirationsquelle für viele Pflegekräfte auf der ganzen Welt.

In einer Welt, in der die Gesundheitssysteme oft überlastet sind, erinnert das Beispiel von Saint Camille an die Bedeutung eines menschlichen und mitfühlenden Ansatzes. Er lehrt, dass jeder Patient es verdient, mit Würde und Respekt behandelt zu werden, unabhängig von seinem Zustand. Sein Leben ist ein lebendiges Zeugnis der christlichen Liebe in Aktion, und seine Botschaft bleibt für alle, die im Gesundheitswesen tätig sind, von brennender Aktualität.

Fazit

Saint Camille von Lellis hat sein eigenes Leiden in eine Quelle der Heilung für andere verwandelt. Durch sein Beispiel von Glauben, Nächstenliebe und Dienst inspiriert er weiterhin Pflegekräfte, Krankenschwestern und Ärzte auf der ganzen Welt. Er ist nicht nur ein Vorbild der Heiligkeit, sondern auch ein Vorbild für Hingabe und Menschlichkeit im Bereich der Pflege. Indem sie seinem Beispiel folgen, können Männer und Frauen, die ihr Leben den Kranken widmen, in jedem Patienten ein Spiegelbild der göttlichen Barmherzigkeit sehen.

Was sein Werk weiterhin den Weg erleuchtet für diejenigen, die jeden Tag sich um die Kranken und Leidenden kümmern.

 

 

Quellen 

 

  • Butler, Alban. Das Leben der Heiligen. Übersetzt aus dem Englischen, DFT Verlag, 2001.

  • Forni, Fiorenzo. Heiliger Camillus von Lellis: Apostel der Kranken und Gründer der Kamillianer. Médiaspaul, 1997.

  • Siri, Giuseppe. Camille de Lellis und die Ursprünge des Ordens der Regulierten Kleriker Minister der Kranken. Die Éditions du Cerf, 1992.

  • Perdrix, Jules. Heiliger Camillus von Lellis, Vorbild der Krankenpfleger. Apostolat der Editionen, 1968.

  • Bestickt, Antoine. Die Nächstenliebe nach dem heiligen Camillus von Lellis. Buchhandlung Saint-Paul, 1950.

 

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