Seit den ersten Jahrhunderten des Christentums haben die Reliquien, die mit der Passion Christi verbunden sind, eine tiefe Verehrung bei den Gläubigen hervorgerufen. Unter ihnen nehmen die Reliquien des Blutes Jesu einen besonderen Platz ein, da sie das erlösende Opfer des Sohnes Gottes für die Menschheit verkörpern. Diese kostbaren Reliquien, die in verschiedenen Kirchen und Heiligtümern auf der ganzen Welt aufbewahrt werden, werden als greifbare Zeichen der Passion und der Auferstehung des Herrn wahrgenommen. In diesem Artikel werden wir ihre Herkunft, ihre Überlieferung durch die Jahrhunderte, die Heiligtümer, die sie beherbergen, und ihre spirituelle Bedeutung für die Christen erkunden.

Reliquiar mit einer Reliquie des Blutes von Jesus Christus auf relics.es
Die Bedeutung des Blutes Christi im christlichen Glauben
Das Blut Jesu Christi ist ein zentrales Symbol des Christentums. In den Evangelien spricht Christus selbst während des letzten Abendmahls darüber: „Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für die Vielen vergossen wird“ (Matthäus 26, 28). Dieser Vers stellt die opferliche Dimension seines Blutes dar, das den Neuen Bund zwischen Gott und der Menschheit besiegelt.
In der christlichen Tradition wird das Blut Christi als das Instrument der Erlösung angesehen. Der heilige Paulus erklärt in seinem Brief an die Hebräer: „Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung“ (Hebräer 9, 22). Das Opfer Christi, das am Kreuz vollbracht wurde, ist der ultimative Akt der Liebe und Barmherzigkeit, durch den der Mensch mit Gott versöhnt wird.
Das Blut Christi steht auch im Mittelpunkt der Eucharistie, die sein Opfer und seine reale Präsenz unter den Gläubigen fortführt. Jede Messe erinnert an das Opfer von Golgatha und macht dieses Angebot lebendig und aktuell für die Kirche.
Der Ursprung und die Übertragung der Reliquien des Blutes Christi
Die apostolische Tradition und die Bewahrung des Blutes Christi
Nach einigen alten Traditionen sollen die Jungfrau Maria und die Jünger Jesu nach der Kreuzigung sein Blut gesammelt haben. Das Heilige Grabtuch, das Gewand von Argenteuil und das Turiner Grabtuch zeugen von dieser Frömmigkeit gegenüber allem, was mit dem göttlichen Blut durchtränkt war. Einige Berichte erwähnen auch, dass Joseph von Arimathäa, der Pilatus um die Erlaubnis bat, Christus zu bestatten, einen Teil seines Blutes in einem Kelch gesammelt haben soll, der später mit dem Heiligen Gral in Verbindung gebracht wurde.
Andere Traditionen berichten, dass römische Soldaten oder Zeugen der Kreuzigung Blut, das auf den Boden des Golgatha vergossen wurde, gesammelt und aufbewahrt haben. Diese kostbaren Reliquien sollen dann in verschiedene Regionen der christlichen Welt transportiert worden sein, was zu ihrer Verbreitung und zur Schaffung von Heiligtümern führte, in denen sie bereits in den ersten Jahrhunderten verehrt wurden.
Die Verbreitung der Reliquien im christlichen Reich
Bereits in den ersten Jahrhunderten, mit der Bekehrung des Römischen Reiches zum Christentum unter Konstantin, wurde die Bewahrung und Verehrung der Reliquien Christi zu einer Priorität für die Kirche. Viele Reliquien des Blutes Christi wurden nach Westen transferiert, insbesondere nach Rom, Byzanz und Gallien. Die Zunahme der Kreuzzüge und Pilgerreisen ins Heilige Land verstärkte diese Verbreitung der Reliquien, wobei einige Ritter mit Fläschchen zurückkehrten, die, ihrer Meinung nach, das seit der Passion bewahrte Blut Christi enthielten.
Im Mittelalter erreichte die Verehrung der Reliquien des Blutes Christi ihren Höhepunkt, mit dem Bau spezifischer Heiligtümer zu deren Unterbringung und der Einführung besonderer Rituale, die darauf abzielten, ihre Präsenz in der Kirche zu verherrlichen.
Das Blut Christi und der Heilige Gral: Heilige Reliquien und Spirituelle Suche
Die Reliquien des Blutes Christi und der Heilige Gral sind zwei grundlegende Elemente der christlichen Tradition und der mittelalterlichen Mystik, die eine starke symbolische Verbindung und eine verwobene Geschichte zwischen Glauben, Legenden und spiritueller Suche teilen. Der Heilige Gral, oft gleichgesetzt mit dem Kelch, den Jesus beim letzten Abendmahl verwendete und in den Joseph von Arimathäa nach der Kreuzigung sein Blut gesammelt haben soll, ist ein zentrales Objekt der arturischen Erzählungen und der Mysterien der christlichen Ritterlichkeit. Was die Reliquien des Blutes Christi betrifft, so werden sie in verschiedenen Formen in ganz Europa verehrt, oft in Form von Ampullen, die eine Flüssigkeit enthalten, die als das Blut Christi angesehen wird, das über die Jahrhunderte bewahrt und weitergegeben wurde.
Die Verbindung zwischen diesen beiden Traditionen basiert auf der Idee, dass das Blut Christi, als heiliges Element und Quelle des ewigen Lebens, dem Gral eine transzendente Dimension verleiht. In den mittelalterlichen Erzählungen ist der Gral nicht nur ein materieller Gegenstand, sondern auch ein Symbol für Reinheit und spirituelle Suche, reserviert für die Ritter, die würdig sind, seine Offenbarung zu empfangen. Unter diesen Erzählungen, "Perceval oder die Geschichte vom Gral" von Chrétien de Troyes, und später die Texte der Suche nach dem Heiligen Gral, veranschaulichen diese Verbindung zwischen dem Kelch und dem Göttlichen.
Außerdem haben mehrere Reliquien des Blutes Christi besondere Kulturen hervorgerufen, insbesondere die Reliquie, die in Brügge in der Basilika des Heiligen Blutes aufbewahrt wird, die laut Tradition von Thierry von Elsass während des Zweiten Kreuzzugs gebracht wurde. Eine weitere berühmte Reliquie ist die von Mantua in Italien, die angeblich von Longinus, dem römischen Zenturio, der die Seite Christi mit seiner Lanze durchbohrte, gesammelt wurde. Diese Reliquien, obwohl sie vom Artusmythos verschieden sind, teilen mit dem Gral die Idee eines göttlichen Blutes, das Heil und Geheimnis bringt.
Die Verbindung zwischen den Blutreliquien und dem Gral wurde auch durch den Einfluss der Ritterorden und der Kreuzzüge verstärkt. Die Tempelritter wurden insbesondere oft mit den Legenden des Grals in Verbindung gebracht, wobei einige sogar vermuteten, dass sie einen Kelch besessen hätten, der das kostbare Blut Christi enthielt. Diese Idee hat viele Theorien und esoterische Erzählungen genährt, in denen der Gral zum Gefäß des Blutes des Erlösers wird und die christliche Tradition mit den spirituellen und ritterlichen Bestrebungen vereint.
Aus theologischer Sicht stellt die Präsenz des Blutes Christi im Kelch der Messe einen direkten Parallel zwischen der Eucharistie und dem Heiligen Gral her. Der Kelch des Opfers wird somit nicht nur zu einem historischen oder legendären Objekt, sondern auch zu einem zentralen Prinzip des christlichen Glaubens, bei dem der Gläubige symbolisch mit Christus durch sein Blut kommuniziert.
Die wichtigsten Reliquien des Blutes Christi weltweit
Das Blut Christi nimmt einen zentralen Platz im christlichen Glauben ein. Es wird als das Symbol des ultimativen Opfers Jesu für die Menschheit angesehen. Viele Reliquien, die angeblich dieses kostbare Blut enthalten oder damit in Kontakt gekommen sind, werden weltweit aufbewahrt, jede mit einer faszinierenden Geschichte und einer tiefen Verwurzelung in der religiösen Tradition. Unter diesen Reliquien sind einige besonders berühmt und ziehen weiterhin Gläubige und Pilger auf der Suche nach Spiritualität an. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Reliquien des Blutes Christi.
Das Heilige Blut von Mantua (Italien)
Eine der berühmtesten Reliquien des Blutes Christi wird in Mantua, Italien, in der Basilika San Andrea aufbewahrt. Diese Ampulle soll das Blut Christi enthalten, das von Longinus, dem römischen Zenturio, der laut den Evangelien die Seite Jesu mit seiner Lanze während der Kreuzigung durchbohrt haben soll (Johannes 19:34), gebracht wurde.

Die Geschichte der Reliquie
Laut der Tradition hätte Longinus in Jesus den Sohn Gottes erkannt, als er das Wasser und das Blut aus seiner Seite fließen sah. Von Glauben ergriffen, hätte er das Blut in einem Fläschchen gesammelt und mitgenommen. Diese Reliquie wäre dann durch die Jahrhunderte weitergegeben worden, bis sie in Mantua installiert wurde.
Die religiöse und kulturelle Bedeutung
Heute wird die Heilige Ampulle in einem wunderschönen Reliquiar aufbewahrt und nur zu bestimmten feierlichen Anlässen ausgestellt. Jedes Jahr kommen Tausende von Pilgern, um diese Reliquie zu verehren, insbesondere während der Feierlichkeiten am Karfreitag.
Die Basilika des Heiligen Blutes von Brügge (Belgien)
In Belgien beherbergt die Basilika des Heiligen Blutes in Brügge eine weitere kostbare Reliquie des Blutes Christi. Sie soll im 12. Jahrhundert von Thierry von Alsace, Graf von Flandern, aus dem Heiligen Land nach der zweiten Kreuzfahrt gebracht worden sein.

Die Legende der Reliquie
Laut historischen Berichten soll Graf Thierry diese Reliquie als Belohnung für sein Engagement in den Kreuzzügen erhalten und sie in seine Heimatstadt Brügge zurückgebracht haben. Seitdem wird sie sorgfältig in einem prächtigen goldenen Reliquiar aufbewahrt.
Die Prozession des Heiligen Blutes
Jedes Jahr feiert die Stadt Brügge diese Reliquie mit einem spektakulären Umzug, der "der Umzug des Heiligen Blutes" genannt wird. Dieses Ritual, das am Tag der Himmelfahrt stattfindet, zieht Tausende von Pilgern und Touristen an. Die Reliquie wird in einem feierlichen Zug durch die Stadt getragen, begleitet von Gläubigen in mittelalterlichen Kostümen, religiösen Gesängen und Gebeten.
Die Heilige Reliquie von Weingarten (Deutschland)
Ein weiteres wichtiges Heiligtum befindet sich in Weingarten, Deutschland, wo seit dem 11. Jahrhundert eine Reliquie des Blutes Christi aufbewahrt wird. Diese Reliquie soll von dem Ritter Baldwin von Flandern aus Italien gebracht worden sein, bevor sie der Benediktinerabtei Weingarten anvertraut wurde.

Der Blutritt: eine einzigartige Pferdeprozession
Das markanteste Element der Verehrung dieser Reliquie ist die jährliche Prozession, die als "Blutritt" (Ritt des Blutes) bekannt ist. Es handelt sich um die größte Pferdeprozession Europas, die jedes Jahr Tausende von Reitern in traditioneller Tracht versammelt. Der Blutritt findet am Freitag nach Christi Himmelfahrt statt und symbolisiert die Hingabe der Gläubigen an das Blut Christi.
Die Reliquie des Blutes Christi in der Basilika San Giovanni in Laterano (Rom)
Eine der ältesten Basiliken Roms, die Basilika San Giovanni in Laterano, bewahrt ebenfalls eine Reliquie des Blutes Christi. Diese kostbare Reliquie soll zur byzantinischen Zeit aus Jerusalem gebracht worden sein.

Das Sancta Sanctorum
Die Reliquie wird kostbar in der Kapelle des "Sancta Sanctorum" aufbewahrt, einem heiligen Ort, der nur während bestimmter liturgischer Zeremonien zugänglich ist. Dieses Heiligtum ist eines der am meisten verehrten im Katholizismus, da es auch andere wichtige Reliquien des Christentums enthält.
Seine theologische Bedeutung
Für die katholische Kirche verstärkt die Präsenz einer Reliquie des Blutes Christi in der Lateranbasilika den sakralen Charakter dieser Kirche, die als die "Mutter aller Kirchen der Welt" gilt.
Das Heilige Blut der Sainte-Chapelle, Paris (Frankreich)
Der Erwerb der Reliquien der Passion Christi durch Ludwig IX. zwang ihn, die Sainte-Chapelle in Paris zu errichten. Das Heilige Blut gesellt sich zur Dornenkrone (die 1239 von den Venezianern gekauft wurde), dem Wahren Kreuz, den Nägeln, der Lanze, dem Schwamm, dem Leichentuch, dem Purpurmantel und dem Kreuz des Sieges direkt (die 1241 von Kaiser Balduin II. gekauft wurden); der zuvor gezwungen war, sich von den Reliquien und anderen Besitztümern zu trennen, die verpfändet wurden, um die Finanzen des Reiches zu sanieren. Bevor sie an Saint Louis verkauft wurden, verweilten die Reliquien im Zisterzienserkloster Sainte-Marie De Percheio (Oktober 1241); dieses war der größte Gläubiger bei der Verpfändung.
Das Heilige Blut verschwand, wie viele andere heilige Reliquien, während der revolutionären Ereignisse.
Das kostbare Blut der Basilika Saint-Jacques in Neuvy-Saint-Sépulchre (Frankreich)
Der Kardinal Eudes von Tusculum soll im 13. Jahrhundert zwei Tropfen des Blutes Christi in einer Glasampulle aus Jerusalem mitgebracht haben. Er schenkte sie der Kirche Saint-Étienne in Neuvy-Saint-Sépulchre, die im Département Indre liegt, im Jahr 1257. Seit dieser Zeit findet die Prozession des Pilgerwegs des Kostbaren Blutes jeden Ostermontag statt. Die Reliquie wird dann durch die Straßen der Gemeinde getragen, bevor sie zurück in die Basilika Saint-Jacques (die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört) gebracht wird, wo sie in einer Vitrine ausgestellt und das ganze Jahr über sichtbar ist.
Andere Reliquien des Blutes Christi in der Welt
Neben diesen großen Reliquien beanspruchen auch andere Kirchen und Klöster den Besitz von Fragmenten des Blutes Christi, insbesondere:
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Die Kirche des Heiligen Grabes in Jerusalem : Einige glauben, dass das Blut Christi dort immer noch präsent ist, da es von dem Stein des Golgatha aufgenommen wurde.
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Die Kathedrale von Valencia (Spanien) : obwohl sie bekannter für ihren Heiligen Gral ist, soll sie auch eine kleine Reliquie des Blutes Christi besitzen.
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Die Westminster-Abtei (England) Einige anglikanische Traditionen berichten, dass ein Fragment des Blutes Christi im Mittelalter dort aufbewahrt worden sein soll.
Die Verehrung und Anbetung der Reliquien des Blutes Christi
Die Verehrungsrituale und die Ablasshandlungen
Seit dem Mittelalter hat die Kirche kodifizierte Rituale eingeführt, um die Reliquien des Blutes Christi zu ehren, die als greifbare Zeugnisse der Passion angesehen werden. Diese Rituale umfassen spezifische Gebete, Votivmessen und Segnungen, die in Anwesenheit der Reliquien erteilt werden. Die liturgischen Zeremonien werden oft von Räucherungen und heiligen Gesängen begleitet, wodurch die spirituelle Dimension des Kultes verstärkt wird.
Einer der feierlichsten Momente der Verehrung ist die Reliquienprozession, bei der diese durch die Stadt oder die Kirche unter einem geschmückten Baldachin getragen werden. Die Gläubigen, oft mit brennenden Kerzen ausgestattet, folgen der Reliquie, singen liturgische Hymnen und sprechen Fürbittgebete. Diese Prozessionen, die an bestimmten Daten im liturgischen Kalender stattfinden, wie am Karfreitag oder dem Fest des Kostbaren Blutes (früher am 1. Juli gefeiert), symbolisieren die kollektive Hingabe und den Glauben an die erlösende Kraft Christi.
Die Kirche hat auch die Verehrung des Blutes Christi mit den Ablässen verknüpft, diesen Nachlässen der zeitlichen Strafen, die für bereits vergebene Sünden fällig sind. Die Pilger, die mit einem Geist des Glaubens und der Reue zu diesen Reliquien kommen, können je nach den von der kirchlichen Autorität festgelegten Bedingungen volle oder partielle Ablässe empfangen. Diese Praxis hat die Anziehungskraft der Heiligtümer, die diese Reliquien beherbergen, verstärkt und zieht Scharen von Gläubigen an, die nach Gnade und Heil suchen.
Die Wunder, die mit den Reliquien des Blutes Christi verbunden sind
Im Laufe der Jahrhunderte haben zahlreiche Berichte von Wundern, die den Reliquien des Blutes Christi zugeschrieben werden, zu ihrer Verehrung und ihrem Ruhm beigetragen. Diese Wunder zeigen sich in verschiedenen Formen: unerklärliche Heilungen von schweren Krankheiten, plötzliche Bekehrungen von Sündern, providenzielle Eingriffe bei Naturkatastrophen oder Kriegen.
Einer der bekanntesten Fälle ist das Wunder des Blutes des Heiligen Januarius in Neapel, wo eine Flasche, die das als das Blut des Heiligen präsentierte, an bestimmten Tagen im Jahr flüssig wird. Ebenso berichten mittelalterliche Chroniken von Wundern, die sich um das Heilige Blut von Brügge oder das Heilige Blut von Mantua ereignet haben, wo außergewöhnliche Heilungen nach der Verehrung der Reliquien erzielt worden sein sollen.
Diese Erzählungen hatten einen erheblichen Einfluss auf die Volksfrömmigkeit und werden als göttliche Manifestationen wahrgenommen, die die reale Präsenz Christi in seinem Blut bestätigen. Sie haben dazu beigetragen, den Glauben der Gläubigen über die Jahrhunderte hinweg zu pflegen und zu stärken.
Die eucharistische Symbolik
Die Verehrung der Reliquien des Blutes Christi findet ihren ultimativen Sinn in der eucharistischen Lehre. In der Tat wird in der katholischen Theologie der während der Messe konsekrierte Wein durch das Geheimnis der Transsubstantiation tatsächlich zum Blut Christi. Das Betrachten dieser Reliquien lädt die Gläubigen ein, über das Opfer Christi nachzudenken und ihre Beziehung zur Eucharistie, der Quelle und dem Höhepunkt des christlichen Lebens, zu vertiefen.
Diese spirituelle Dimension wird besonders während der Ausstellungen des Allerheiligsten Sakraments in Verbindung mit den Reliquien des Blutes Christi hervorgehoben. Diese Gebetsmomente ermöglichen es den Gläubigen, ihren Glauben an die reale Präsenz Christi zu erneuern und innerlich den Moment nachzuleben, als Jesus beim letzten Abendmahl sein Blut zur Vergebung der Sünden darbot.
So übersteigt die Verehrung des Blutes Christi die bloße Hingabe an Reliquien: Sie lädt zu einer inneren Umkehr und zu einer tieferen Teilnahme am Geheimnis des Heils ein, im Einklang mit den Worten Christi: « Wer mein Blut trinkt, hat das ewige Leben » (Jean 6:54).
Fazit : Ein geistlicher Schatz für die Kirche
Die Reliquien des Blutes Christi stellen einen unschätzbaren Schatz für die Kirche und die Gläubigen dar. Sie erinnern eindringlich an die Realität des Opfers Christi, seine unendliche Liebe zur Menschheit und die Hoffnung auf die Auferstehung. Auch heute noch ziehen diese Reliquien Pilger aus der ganzen Welt an und zeugen von der Lebendigkeit des christlichen Glaubens und der Gegenwart Christi unter seinem Volk.